Strategische Ziele 2023/24
1. Nachhaltigkeit:
a) Umwelt
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Loacker-Produkte bestehen aus belassenen Rohstoffen & unterliegen strengen
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Sicherheitskontrollen
b) Ökonomie
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Angebotene Waffeln werden ressourcensparend verarbeitet & kosteneffizient produziert
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Kurze Transportwege & umweltschonende Transportmittel
c) Soziale Verantwortung
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Wir legen großen Wert auf faires Wettbewerbsverhalten & langfristige
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Geschäftsbeziehungen
d) Jahresziel: Wir planen die Installation von CO2-Messgeräten in der Übungsfirma
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2. Wirtschaftlichkeit
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Wir bewahren finanzielle Stabilität & größtmögliche Unabhängigkeit
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Bekanntheitsgrad der Firma haKeks soll mit verstärkten Marketingmaßnahmen gesteigert
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werden
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Jahresziel: Wir planen eine Umsatzsteigerung von 3% im laufenden Übungsfirmenjahr
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3. Produktqualität
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Wir orientieren uns an den Wünschen & Bedürfnissen unserer Kunden
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Wir halten die Qualitätsansprüche an unsere Produkte ein
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Loacker-Produkte enthalten nur natürlich belassene Rohstoffe
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Jahresziel: Wir führen die Produktkategorie „Streichprodukte“ neu ins Sortiment ein
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4. Mitarbeiter
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Mitarbeiter arbeiten möglichst selbstbestimmt und selbstverantwortlich
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Wir legen größten Wert darauf, das Potential unserer Mitarbeiter bestmöglich zu fördern & einzusetzen
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Ständige Weiterentwicklung & wertschätzender Umgang gilt als selbstverständlich
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Wir achten auf eine ausgewogene work-life-balance & bieten einen sicheren Arbeitsplatz
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Jahresziel: Wir organisieren eine BMD & CPU-Schulung für alle Mitarbeiter im Betrieb
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Nachhaltigkeitsgedanken 2023/24
Rohstoffe aus Europa
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Unsere Produkte beinhalten wo immer möglich Rohstoffe, die direkt beim Produzenten in
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Europa bezogen werden
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Das verarbeitete Soja- und Weizenmehl stammt aus Österreich & Deutschland
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Des weiteren enthalten unsere Produkte Zucker aus Deutschland, selbstproduzierte
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Milcherzeugnisse aus dem Alpenraum & Früchte aus dem Umland
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Die verwendeten Haselnüsse stammen aus der Toskana
Partnerschaft mit Lieferanten
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Wichtig ist uns, dass die Lieferanten über ein standardisiertes Qualitätsmanagement &
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aktives Umweltmanagement, über Nachhaltigkeitszertifizierungen oder Bio-Zertifikate
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verfügen & eine transparente Lieferkette aufweisen können
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Lieferflexibilität
Verpackung & Abfallwirtschaft
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Wir sind stets bemüht, die aus Verpackungsmaterial resultierenden Abfallmengen zu
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reduzieren
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Auf wirtschaftliche und ökologisch sinnvolle Verpackung unserer Produkte legen wir
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großen Wert
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An der Schule & in der ÜFA halten wir uns streng an die vorgegebenen Richtlinien der
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Mülltrennung
Transport und Logistik
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Um CO2-Emissionen zu reduzieren, achten wir auf bestmögliche Ausnutzung von
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Transportkapazitäten & verlagern so viel Transportwege wie möglich auf die Schiene
Mitarbeiter & Gesellschaft
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Wir kümmern uns um die persönliche & berufliche Entwicklung unserer MitarbeiterInnen
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Wir behandeln unsere MitarbeiterInnen auf Augenhöhe mit gegenseitigem Respekt &
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Wertschätzung
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Den MitarbeiterInnen unserer ÜFA steht die Möglichkeit offen, gesunde Jause am
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Schulbuffet bzw. Fairtrade Produkte am Fairomaten zu konsumieren
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Persönliche & berufliche Weiterentwicklung unterstützen
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Faire Kunden- und Lieferantenbeziehungen pflegen
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Sich für die Gesellschaft engagieren
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Vielfalt & Chancengleichheit fördern
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Ziel zur Digitalisierung 2023/24
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Einsatz von HELLO Cash im Unterricht und bei Üfa-Messen
Installation eines Bon-Druckers für HELLO-Cash -
Einsatz von Canva:
Magic Studio zum Generieren von Bildern
Canva-Vorlagen zur Erstellung von Werbemitteln (Plakate, Poster, Angebote, Visitenkarten, Logoerstellung, etc.) -
Einbindung von KI (zur Textüberarbeitung, Findung von Strukturen, etc.)
gamma AI, Perplexity, Canva, chat gpt, microsoft copilot, etc.) -
Verwendung von Tools wie Sway, office Lens, u.ä.
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Erstellung von Power Flows (Abläufe optimieren)
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Einsatz von Planner (teams office 365)
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Act-Webshop wird regelmäßig gewartet & adaptiert
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Mindestens zwei Act-Werbeads sollen pro Semester gepostet werden
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Entwurf einer neuen Website für die HaKeks GmbH
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Regelmäßige Veröffentlichungen auf Social-Media-Plattformen sollen stattfinden (insta, tiktok, etc.)
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Ein Act-Auftrag pro Semester soll abgewickelt werden
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Pro Semester ein Verkaufsgespräch mit anderen ÜFAs via Teams
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Abwicklung von Geschäftsfällen sollen zunehmend digitalisiert werden (Ablage, Versand)
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Das Versenden von Ausgangspost (Rechnungen, Lieferscheinen, Angebote,
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Geschäftsbriefe) soll hauptsächlich via Act-Email erfolgen. Dabei ist auf eine korrekte
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Vorschriften/Formalitäten beachten (z.B. Urheberrechte, Signatur, etc.)
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Mindestens zwei Befragungen (Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten) via Forms
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Digitale Daten sollen regelmäßig gewartet & geprüft werden
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Übungsfirmenarbeit an der BHAK Lienz
Pädagogisches Konzept
Das Unterrichtsfach „Übungsfirma“ wurde bereits im Jahre 1994 an der BHAK Lienz eingeführt und hat seit seinen Anfängen zahlreiche Weiterentwicklungen und Anpassungen an die aktuellen Forderungen der Wirtschaftspraxis erfahren. Das Arbeiten in der Üfa nimmt einen zentralen Stellenwert in der kaufmännischen Ausbildung an der BHAK Lienz ein.
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1. Organisatorisches
Der Übungsfirmenunterricht im Ausmaß von 3 Wochenstunden findet geblockt in allen 4. Klassen HAK statt. Da an unserer Schule zwei modern eingerichtete BWZ zur Verfügung stehen, wird eine Klasse nach Möglichkeit in zwei Gruppen geteilt und jeweils von einer fachlich qualifizierten Lehrperson unterrichtet.
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2. Unterrichtsziele
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Fachliche Verbesserung
Im Rahmen der ÜFA soll eine Verbindung zwischen dem bisher erlernten Wissen und praktischer Arbeitserfahrung hergestellt werden. Besonders die kaufmännischen Fächer Betriebswirtschaft, Unternehmensrechnung, Wirtschaftsinformatik und Officemanagement werden hier miteinander in Beziehung gebracht und anhand von praxisnahen Aufgabenstellungen verknüpft und vertieft.
Großer Wert wird auch auf die Vertiefung von Sprachkompetenz gelegt. Im Rahmen der kaufmännischen Aufgabenstellungen spielen richtiges Kommunizieren im Geschäftsleben sowie der praxisnahe Einsatz von Fremdsprachen (Englisch und Italienisch) eine große Rolle.
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Verbesserung von soft skills
Die Arbeit in der Übungsfirma fördert die Zusammenarbeit der Schüler:innen an einer gemeinsamen Zielsetzung und vertieft somit auch die Bedeutung von Teamarbeit, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit, Eigeninitiative und Selbstorganisation. Das Übernehmen von Verantwortung wird ebenso trainiert wie die Fähigkeit, selbständig zu arbeiten, Fehler zu erkennen und aus ihnen zu lernen. Dies fördert unweigerlich die Eigeninitiative und Motivation der Schüler:innen.
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Lernen am Modell
Jede Üfa-Gruppe entscheidet gemeinsam mit der Lehrperson darüber, ob eine neue Übungsfirma gegründet oder eine bereits an der Schule existierende Übungsfirma übernommen wird. Die Übungsfirma stellt ein Modell eines realen Unternehmens dar, bei dem Waren bzw. Dienstleistungen in Form von Bildern gegen Buchgeld angeboten werden.
Um ein möglichst getreues Bild von der Praxis abzubilden, stehen allen 8 Lienzer Übungsfirmen reale Partnerfirmen aus dem Raum Osttirol und Oberkärnten zur Verfügung, die uns mit fachlichem Wissen und aktuellen Informationen unterstützen. Es finden regelmäßig Exkursionen zu den Partnerfirmen statt und es werden auch Möglichkeiten angeboten, Ferialpraktika in den Partnerfirmen zu absolvieren.
3. Umsetzung der Ziele
Im Rahmen der Übungsfirmenarbeit an der BHAK Lienz werden in jeder Üfa mindestens 5 Abteilungen mit jeweils 2-3 Schüler:innen besetzt:
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1. Sekretariat
2. Einkauf/Lager
3. Verkauf/Marketing
4. Rechnungswesen
5. Personal
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Die Üfa stellt somit einen Lernort dar, in dem innerbetriebliche Abläufe kennengelernt werden und auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern (Kunden, Lieferanten, Finanzamt, Bank, Sozialversicherung usw.) trainiert wird. Es werden alle kaufmännischen Tätigkeiten, die in einem realen Betrieb anfallen, geplant, umgesetzt und kontrolliert. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Servicestelle der österreichischen Übungsfirmen (ACT = Austrian Center for Training Firms) ein, die alle externen Dienste und Einrichtungen (email, webshop, Kreditkaren, etc.) zur Verfügung stellt und somit den Austausch mit anderen Übungsfirmen und den externen Partnern ermöglicht.
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4. Rolle der Lehrperson
Für uns stellt die Übungsfirma ein Lernort dar, in dem Schüler:innen komplexe betriebliche Abläufe trainieren können. Von unseren Schüler:innen wird ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Selbstorganisation erwartet. Die Lehrpersonen fungieren in erster Linie als Tainer und Begleiter und unterstützen die Schüler:innen sowohl fachlich als auch pädagogisch. Zu den zentralen Aufgaben der Lehrperson zählen v.a.:
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Vereinbaren von langfristigen und kurzfristigen Unternehmens-/Abteilungszielen
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Gemeinsames Festlegen der Maßnahmen zur Erreichung der Ziele
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Unterstützung in der operativen Arbeitsphase
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Hilfestellung bei komplexen Aufgabestellungen
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Vertiefung von soft skills
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Überprüfung der Zielerreichung
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Gemeinsames Entwickeln von Verbesserungsprozessen im Rahmen der Üfa-Arbeit
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Das Schaffen einer angstfreien Lernumgebung und die Möglichkeit, Altbekanntes zu vertiefen und Neues auszuprobieren sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Übungsfirmenarbeit.
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5. Leistungsfeststellung und Beurteilung
Die Form der Leistungsbeurteilung wird zu Beginn des Unterrichtsjahres den Schülern bekanntgegeben. Dabei werden im Wesentlichen folgende Punkte berücksichtigt:
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Laufende Aufgabenerfüllung in der Abteilung
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Schriftliche Wiederholung zu allgemeinen Inhalten
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Lernfortschritt (fachlichen Kompetenzen in der jeweiligen Abteilung)
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Beurteilung spezieller Arbeitsaufträge (Gestaltung Website, Präsentation beim Tag der offenen Tür, Erstellen einer Bewerbungsmappe, etc.)
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Arbeitseinsatz, Übernahme von Verantwortung und Motivation, Eigeninitiative
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Selbstevaluierung